Denkmalpflege und Kirche
Aus welchen Gründen haben Sie sich beim Diözesanbauamt beworben?
Antwort:
In diesem speziellen Fall stehen Architektenleistungen für Renovierungs-,
Sanierungs- und Umgestaltungsaufgaben in der Stadtpfarrkirche St. Justina
in Bad Wörishofen an. Selbstverständlich führen wir gerne auch weitere
Architektenleistungen für die Katholische Kirche aus. Außerdem ist es uns
Pflicht, unseren Mitarbeitern durch Aufträge, Bauaufgaben und
Leistungsanforderungen die soziale Absicherung zu gewährleisten.
An welche Diözese (Landeskirche) führen Sie Ihre Kirchensteuer ab?
Antwort:An die Katholische Kirche, Diözese Bistum Augsburg
Wer sind hauptsächlich Ihre Auftraggeber?
X private Bauherrn
X öffentliche Bauherrn
X öffentlich rechtliche Auftraggeber
X Sonstige: Genossenschaften, Soziale Einrichtungen,
z.B. Ambulante Krankenpflege etc.
Haben Sie bereits Baumaßnahmen für kirchliche Auftraggeber, ggf. in
anderen Diözesen durchgeführt? Auch für die evangelische Kirche?
Wenn ja, welche?
- Neubau Kinderkrippe St. Anna Bad Wörishofen 2010
- Kath. Stadtpfarrkirchenstiftung St. Ulrich, Bad Wörishofen,
Lkr. Unterallgäu, Pfarrzentrum St. Ulrich, 1994/95
Sanierung und Instandsetzung des Pfarr- und Jugendheimes,
Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen, Beseitigung
baulicher und techn. Hindernisse, Behindertengerechte Ausstattung.
- Kath. Pfarrpfründestiftung St. Justina, Bad Wörishofen,
Lkr. Unterallgäu, Pfarrhaus St. Justina, 1987/88
Sanierung Pfarrhaus mit historischem Waschhaus,
Neubau von Garagen, Renovierung / Neugestaltung Pfarrhof.
- Wettbewerb Pfarr- und Jugendheim mit Pfarrbücherei St. Justina
in Bad Wörishofen, 1990.
Bekommen Sie häufiger Wiederholungsaufträge von Auftraggebern?
X ja
Welche Arten von Gebäuden (Eigenheime, Schulen, Kindergärten,
Kirchen usw.) haben Sie in den letzten Jahren bearbeitet / errichtet?
a)
X Neubau:
Welche Gebäude, welche Bauart?
Antwort:
- Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser, Villen,
Familiengerechtes Mehrgenerationen-Wohnen,
energiesparendes Bauen –
Niedrigenergie- und Passivhäuser,
Abbruch und Revitalisierung eines Wohnhauses
eines ehem. landwirtschaftlichen Anwesens unter
energetischen Gesichtspunkten, KfW Häuser.
- Wohn- und Geschäftshäuser mit Ladengeschäften,
wie z.B. hochwertigem Juwelier-, Mode-, Schuh-, geschäft.
- Kurhotel mit mehrgeschossiger Wellnessabteilung,
Biologische Kurpavillons in Holzständerbauweise,
Parkanlagen als Wellnessgarten mit Barfußpfad etc.
- Alten- und Pflegeheim, Seniorenstift,
Betreutes Wohnen, Wohnanlage für autarke
Senioren, z.B. Stift Moll, Kreisalten- und Pflegeheim
Seniorenstift Am Anger 13, Seniorenwohnanlage
Am Anger 13a in Bad Wörishofen.
- Verwaltungsgebäude, Verkehrsbetriebe, ÖPNV,
Werkstatt- und Lagergebäude, Freiflächen
Stadtwerke Bad Wörishofen.
- Fertigungs- und Präsentationszentrum für
Lasertechnologie Schneider Laser Technologies AG.
- Pilotbauvorhaben unter Mitwirkung durch das
Bayerische Umweltministerium zur Förderung
Autofreier Kur- und Fremdenverkehrsorte in Bayern
Überdachung des Busbahnhofes mit einer
Photovoltaikanlage – Stadtloggia mit Energiegewinn.
- Sebastian-Kneipp-Fachschule für Physiotherapie des
Kneipp-Bundes e.V.
- bis hin zu kleinen Objekten wie: Gartenpavillon in
Holzbauweise mit Schindeldeckung.
b)X Altbau:
Welche Gebäude? (Alter des Gebäudes, Maßnahmen am Gebäude)
Antwort:
- Umbau und Modernisierung mit Nutzungsänderung
eines Wohn- und Geschäftshauses in ein reines
Wohngebäude, BJ. 1953, mit Umlegung und
Ergänzung von Haustechnischer Installation, Schall-
schutzmaßnahmen, Innenausbau.
- Umbau, Modernisierung und Ergänzung eines
Wintergartens im 1. Obergeschoss, Ausbau des
Dachgeschosses in eine eigenständige Wohneinheit
in einem Wohn- und Geschäftshaus, BJ. 1953, mit
Arztpraxis, für Mehrgenerationen-Wohnen mit Innen-
ausbau.
- sowie diverse weitere Umbauten, Modernisierungen,
Erweiterungen, energetische Gebäudesanierungen
bis hin zu Fassadenänderungen an Wohn- und
Geschäftsgebäuden aus den BJ. 1920 bis 1980.
- Umbau, Erweiterung und Modernisierung des Kreis-
krankenhauses Babenhausen um einen septischen
Operationssaal sowie Stationszimmer.
- Sowie Umbauten, Renovierungs- und Sanierungs-
arbeiten mit Modernisierungen für diverse Hotels,
Kurhotels, und Sanatorien mit Haustechnik,
Brandschutz bis hin zur Innenausstattung.
- Sanierung und Modernisierung von Gebäude und
Dachflächen, Abbau von Asbest und Neugestaltung
der Fassaden des Kraftwerk- und Turbinengebäudes
der Stadtwerke Bad Wörishofen am Wertach-Stausee
BJ. 1963.
- Modernisierungsmaßnahmen, energetische Altbau-
Gebäudesanierung an Objekten von Genossen-
schaften,
- Erweiterungsbauten, Modernisierung und
Brandschutz an Gebäudebestand des Kneipp-Bund.
- diverse Bestands- und Bauaufnahmen, bauliche
Ergänzungen wie Aufzugsanlagen, Aufstockungen.
c)Befanden sich unter a) oder b) Bauwerke mit der Problematik
energiesparendes Bauen?
falls Ja: welche Thematik und welche Maßnahmen?
Antwort:
a) Energiesparendes Bauen im Neubau
- Einsatz von Photovoltaik in größerem Umfang als
Demonstrativmaßnahme und erneuerbarer Energien,
- Einsatz einer gedämmten Gebäudehülle zur
Minimierung der Transmissionsverluste, passive und
aktive Nutzung der Solarenergie, sparsame und
rationelle Energieverwendung in Wohn- und
Verwaltungsgebäuden, energieoptimiertes Bauen,
Einsatz von transparenter Wärmedämmung in
Kombination mit passiven Solarwandelementen und
Wärmedämmverbundsystemen etc., Integration der
Haustechnik, unterschiedlicher Heizsysteme, der
Elektroinstallation, EIB-Bustechnik und Lüftung.
- Energiesparhäuser.
b) energetische Gebäudesanierung im Altbau
- Einsatz erneuerbarer Energien, Solarnutzung für
Heizung und Brauchwasser,
- Einsatz von Holz-Pelletsheizungen etc.
- Sanierung von Altbauten bis hin zum Niedrigenergie-
gebäude,
Energieberatung, Vor-Ort-Beratung,
unter Berücksichtigung aktueller Förderrichtlinien,
und Fördermittel.
Können Sie einen Kernsatz formulieren der für Sie für das Verständnis
von Bauleitung steht.
Antwort:
Begleitung, Überwachung und Koordination der am Bau
tätigen fachlichen Beteiligten und Gewerkeleistungen, unter
Einbeziehung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes,
der Belange von Brandschutz, Denkmalpflege und Bestand
zur optimierten Umsetzung und Realisierung einer Planung.
Wo liegen die Schwerpunkte Ihres Büros / Ihre Neigungen?
Antwort:
Jedem Bauvorhaben, allen Projekten und Objekten unseren
Büros ist gemeinsam, dass die Gesetzmäßigkeiten guten
Bauens in konstruktiver und gestalterischer Hinsicht mit
kostenbewusstem finanziellem Aufwand verwirklicht werden.
An welchen Fortbildungsmaßnahmen nehmen Sie teil?
Setzen Sie dabei Schwerpunkte?
Antwort:
- VOB, Vergabe und Vertragswesen, Bauaus- und
durchführung, Baurecht, Abwicklung und Abrechnung
- Brandschutz, Haftung, technische und rechtliche
Rahmenbedingungen, Brandschutzmängel, Sanierung,
Ganzheitliche Brandschutzkonzepte.
- Sicherheits- und Gesundheitsschutz, Baudurchführung
- Baukonstruktion, Bautechnik, Wärmeschutz
Energiesparendes Bauen, energetische Gebäude-
Sanierung, Energetische und Energieberaterkurse etc.
An welchen Fortbildungsmaßnahmen nehmen Ihre Mitarbeiter teil?
a) welche?
Antwort:
- analog , Vertragswesen, VOB, Baukonstruktion,
Bautechnik, Baudurchführung, Planungs- und Baurecht,
Energieeinsparverordnung.
b) Haben diese Zertifikate oder ähnliche Abschlüsse erworben?
Antwort:
- der geschäftsführende Gesellschafter:
- Nachweisberechtigung über Standsicherheit, Schallschutz,
Wärmeschutz und baulichen Brandschutz
- Nachweisberechtigung für den vorbeugenden Brandschutz
bei Vorhaben mittlerer Schwierigkeit
- Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator nach der
Baustellenverordnung
- Energieberater der Handwerkskammer
- Vor-Ort-Berater nach BAFA
- VOB, Brandschutztag Nördlingen etc.
Ist Ihr Büro in der Lage, die anfallende Korrespondenz (Schriftverkehr,
Verträge, Pläne usw.) mit dem Auftraggeber und dem Bauherrn „online“
abzuwickeln?
X ja
Welche Kriterien sind aus Ihrer Sicht maßgebend, um die Zufriedenheit
der Bauherrschaft sicherzustellen?
Antwort:
Kompetenz in: Baurecht, Planung, Gestaltung, Konstruktion,
Ausschreibung, Vergabe, Baudurchführung, Abwicklung und Abrechnung.
Zuverlässigkeit in: Bau-, Kosten- und Zeitplanung.
Sicherheit in: Umgang mit Material und Farbe.
Treuhänder für den Bauherrn: bei Behörden
und den am Bau Beteiligten.
Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit bei denkmalgeschützten
Bauvorhaben mit den Vertretern der unteren Denkmalschutzbehörde und
dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege vor?
Welches sind Ihre Erfahrungen – soweit vorhanden – mit dieser Behörde.
Antwort:
Gut. Es kommt dabei zu einer kompetenten, sachgerechten
Ergänzung von
Planungsvorstellung und Umsetzung unter
Einbeziehung der historischen Nutzung und Gegebenheiten,
der tradierten Handwerkstechniken und materialgerechten
Umsetzung mit Einfügung in einen zeitgerechten Kontext.
Kirchliche Belange sind zu berücksichtigen.
Die vielfältigen Spuren der Geschichte sind aussagekräftig
nachweisbar umzusetzen. Unter methodisch, analytischer
Betrachtung ist die künstlerische Ganzheit darzustellen.
Haben Sie besondere Fachkenntnisse und Erfahrungen bei der
Sanierung von historischen, denkmalgeschützten Bauwerken?
a) Antwort:
Fachkenntnisse durch: Studium der Denkmalpflege im
Rahmen des Architekturstudiums an der Technischen
Universität München bei Prof. Otto Meitinger
sowie an der Eidgenössischen Hochschule Zürich bei
Prof. Georg Mörsch.
Erfahrung in Instandhaltung, Instandsetzung,
Renovierung, Sanierung, bis hin zur Restaurierung.
b) Referenzen:
- „Ehemalige Schmiede im Klosterhof“,
Klosterhof 6, Bad Wörishofen
- „Historisches Wasch- und Gartenhaus“,
im Pfarrgarten St. Justina, Bad Wörishofen
- „Alte Lesumer Apotheke“,
Hindenburgstrasse, Bremen-Lesum
- „Gasthof und Hotel zur Post“
Schmelzer / Reichenhaler Strasse, Inzell
- „Gasthof und Hotel Adler“ - Ensembleschutz
Hauptstrasse, Bad Wörishofen
Führen Sie regelmäßig bei denkmalgeschützten Gebäuden Architekten-
leistungen durch?
wenn ja:
a) welche:analog den o.g. Referenzen, je nach Anforderungs-
und Aufgabenprofil.
b) welche Maßnahmen:
Instandhaltung, Instandsetzung, Renovierung,
Sanierung, Konservierung bis hin zur Restaurierung.
c) Leistungsphasen:
Raumbildender Ausbau, LPH 15.1. mit 15.8.
Mit welchen Ausschreibungs- / Vergabeverfahren waren Sie bei Ihren
bisherigen Bauvorhaben befasst?
Antwort:Nach den zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Vergabe-
verfahren. Öffentliche, Beschränkte, und freihändige
Vergabe, im Offenen Verfahren der Öffentlichen Aus-
schreibung, im Nichtoffenen Verfahren mit beschränkter
Ausschreibung nach Öffentlichem Teilnahmewettbewerb,
VOL, VOF.
Wie, bzw. nach welchen Kriterien führen Sie Bauleitung durch?
Antwort:
Zur Umsetzung eines Bauprojekts entsprechend des
Planungssolls sind die Einhaltung der Baukosten und der
Terminvereinbarungen auch gegenüber Behinderungs-
vorgängen, Bedenkenanmeldungen und Störungen der
Bauabwicklung vorrangig. Daher ist eine zielorientierte,
konsequente und zeitnahe Auseinandersetzung mit der-
artigen Problemen bei der Objektüberwachung notwendig.
Wie führen Sie die Kostenkontrolle bei Bauvorhaben durch?
Antwort:
Der Zusammenhang von Preis, Wert und Qualität eines
Gebäudes darf nicht durch isolierte Kostenentscheidungen
auseinandergerissen werden. Entscheidungshilfen sind
erforderliche Kostenermittlungen nach DIN 276, um mehr
Kostensicherheit zu erreichen. Dies sind Kostenplanung,
Kostenermittlungsverfahren, Feststellung von Ursachen für
Kostenüberschreitungen, Kostenüberschlag, Kosten-
schätzung, Kostenberechnung, Kostenanschlag, Kosten-
feststellung, Kostenkontrolle und entsprechend Änderungs-
management.
Wie gehen Sie mit Nachträgen um?
Antwort:
Nach den Regelungen der VOB/B, z.B. durch Beachtung der
Urkalkulation, Regelung innerhalb der Leistungsbeschreib-
ung, Prüfung des unmittelbaren zeitlichen und sachlichen
Zusammenhangs innerhalb des Hauptauftrages, und
gegebenenfalls bis hin zur Berücksichtigung in der
Kostenfortschreibung und Information an den Auftraggeber.
Wie gehen Sie mit Terminüberschreitungen um?
Antwort:
Regelung innerhalb der Leistungsbeschreibung und des
Bauvertrages, Festlegung von Terminzielen durch Rahmen-
bzw. Generalterminplan, Grobterminpläne, Detailterminpläne
bis hin zu Terminkontrolle und Terminsteuerung.
Wird durch Ihr Büro auch die Sicherheits- und Gesundheitskoordination
bei Bauprojekten durchgeführt?
X ja
Hinweise
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